Hier ist es kurz vor 9 Uhr an einem ruhigeren Mittwoch Morgen.
Da kommt der Bäcker auch zu seiner mannigfaltigen Bürokratie und kann diese erledigen.
Und nun stolpere ich hier über dieses hier….:
“ Tschüss Portemonnaie! Ihr Portemonnaie kann jetzt zu Hause bleiben.
Bezahlen Sie doch einfach mit Ihrem Smartphone und PayPal. „
Ich habe das schon ein paar Male gelesen und Gespräche über die Zukunft der Bäckerzahlung wahrgenommen.
Aber mal ehrlich – würdest Du Dein Smartphone zum Bezahlen bei uns im Laden nutzen?
Es gibt – wie immer nicht nur eine Möglichkeit, sondern gleich mindestens zwei:
==> Bargeld
Da gibt es nicht viel zu sagen.
==> NFC (mit dem Smartphone)
Kontaktlos mit einem aktiven RFID Chip, welcher durch eine App (zBsp. Paypal oder Google Wallet oder dem Neuen „iBill“ ausgestattet ist) angesteuert wird. Dort muss erst vor jedem Kauf bestätigt werden, Missbrauch soll somit „nahezu unmöglich“ sein…
==> ChipKnip oder der Karten-Chip (diesen möchte ich hier ausklammern, da er bereits vor über 15 Jahren ausschied)
Auf der Geldkarte befindet sich ein Chip, man gibt vor Ort seine Geheimzahl ein und kann nur das ver“feuern“ was auch aufgeladen wurde. Maximale Sicherheit, da begrenzter Schaden.
==> Lastschrift und eine Kundenkarte
Das hier scheint unser Weg zu werden – es existiert eine Kundenkarte, welche entweder RFID, Barcode oder Magnetstreifen trägt. Mit dieser Karte verifiziert man sich an der Kasse. Statt Bargeld gibt es einen kleinen Zettel, welchen man unterschreibt – eine Kopie bleibt bei einem selber. Hervorragend schnell – aber auch ein reines Inhaberpapier. Wer mit der Karte kommt – kann einkaufen. Bei Verlust, geht der Schaden auf den Inhaber.
Aber – es gibt auch Mischwege dieses Verfahrens und diese sind interessant:
==> Zahlung per Lastschrift
Klar, einkaufen und nach 7 Tagen wird vom hinterlegten Konto abgebucht. Bei Unterdeckung gibt es eine Rücklastschrift, Gebühren gehen auf den Karteninhaber und es tritt ein Mahnverfahren an die Stelle der Abbuchung. Nicht kundenfreundlich und auch schlecht für uns.
==> Zahlung per Bargeld Alles ist beim alten, wir brauchen das Geld immer noch – erhalten aber nachträglich einen Nachweis über Einkäufe für die Steuerkontrolle. Denkt mal drüber nach!
==> Zahlung per Guthaben-Konto
Anmeldung zwingend erforderlich. Beim Bäcker anmelden, Kundenkonto eröffnen – Bankkonto zBsp. mit Paypal dazu bewegen das Kundenkonto aufzuladen, soviel wie dort aufgeladen ist – kann man einkaufen. Das aufladen kann man per Handy (Smartphone) , Laptop, PC… machen – es ist also nicht Automatengebunden. Das ist eine sehr interessante Lösung.
Die Anzahl der Bezahlmöglichkeiten steigen ja schon immer weiter an. Da hat man als Nutzer die freie Möglichkeit. Wer sich allerdings auch auf Dauer auf den Markt damit durchsetzen wird, wird die Zeit zeigen und die Nutzer entscheiden.
Hallo Herr Bauer,
ich bin gespannt was die Zukunft zeigt, ich erlebe in diesen Tagen die dritte Einladung zu einem „PraxisGreeting“ zum Thema Bargeldloses Zahlen. Das fängt beim Bäcker und beim Edeka – dort erhält man sein Geld aus dem Automaten und füttert ihn auch damit (semi-bargeldlos) oder man greift natürlich zur EC/../Karte und zahlt direkt wirklich bargeldlos seinen Einkauf von 20-200€.
Die Brisanz liegt jedoch in der Summe – wie geht man mit kleinstbeträgen um – die meisten kleinen Händler verweigern eine solche Zahlung, die Großen winken diese knurrend durch. Doch was macht in unserem Fokus-Fall, der Bäcker? Mit Summen von 0,30€ bis 30€ braucht er sich keine Gedanken über eine Zahlung mit gängigen Plastikkarten machen. Eher die „PrePaid Chips“ auf den Karten sind hier eine Wahl, das Handy oder eine alternative – aber kostenlose – Abwicklung findet hier Anwendung.
Interessant für den Anbieter – Kunden laden Ihr Konto vorab auf (senden Ihr Geld also vorab zum Händler) und verbrauchen dies nach und nach.
Wir werden es sehen…Danke für Ihren Beitrag!