0208 - 84 80 40 kontakt@agethen.com
Ein Brot im Kornfeld – Made in OBerhausen, der Film

Ein Brot im Kornfeld – Made in OBerhausen, der Film

Oberhausen, 23.06.2018 In einem sind sich Bauer von der Bey und Bäcker Agethen einig: „Das haben wir noch nie gemacht!“, lachen die beiden, als sie mitten im Oberhausener Kornfeld an einem gedeckten Tisch sitzen und in die Kamera von Lisa und Ilka schauen. Am Samstag Morgen um 9:00 Uhr war es soweit: zum Filmmaterial der beiden Filmemacherinnen Ilka und Lisa sollten auch Bilder direkt aus dem Kornfeld gehören, und so waren alle eingeladen. Eingeladen, um etwas aus Oberhausen in Oberhausen zum Frühstück mitten in einem Kornfeld zu essen, aber auch ganz besonders, um die beiden kreativen Köpfe dieses Projekts kennen zu lernen. Friedrich von der Bey und Bauer Gerd-Hermann Pieper werden gemeinsam das Korn für die diesjährige Mehllieferung zusammentragen. „Diese Aktion wird uns im August/September ordentlich beschäftigen“, meint Stefan Agethen, Bäcker aus Alstaden, welcher dann das entsprechende Oberhausener Ur-Brot backen wird. „Ich habe lange nach jemandem gesucht, der sich für die Produktion eines Filmes über die Ursprünge unserer Backwaren interessiert und nicht zuletzt auch eignet. Wichtig dabei war mir auch, dass es nicht irgendjemand ist – ein wenig Lokalpatriotismus spielte bei der Auswahl ebenfalls eine Rolle!“, meint der Ideengeber, Stefan Agethen. „Aus dem Käthe-Kollwitz-Berufskolleg kam von Herrn Emmrich der entscheidende Hinweis auf zwei junge Absolventinnen des Fachabiturs für Medientechnik. Jetzt sind wir mittendrin! Auch den Eltern der beiden danken wir für die Unterstützung.“ Lisa Peters, 18 Jahre, aus Oberhausen startet nach den Sommerferien mit einer Ausbildung zur Foto-Medienfachfrau. Ilka Rau, 19 Jahre, aus Oberhausen beginnt bald ihr Praktikum bei einem Fernsehsender. „Beide sorgen für den ersten Film dieser Art in Oberhausen, und wir alle sind sehr gespannt, was daraus...
Die Bäckerei Faubel ist geschlossen

Die Bäckerei Faubel ist geschlossen

Oberhausen, 09.08.2017 Seit ein paar Tagen hängt ein Schild im Fenster der kleinen Bäckereigeschäfte von Bäckermeister Georg Faubel an der Falkenstein- und Mellinghofer Straße. Es beschreibt den langen Weg der Familie und ihrer Bäckerei, welcher nun nach stolzen 90 Jahren in der dritten Generation endet. „Es ist nicht leicht, aber ich möchte mich neuen Aufgaben stellen“, schildert Georg Faubel seine Beweggründe. „Anfänglich habe ich gedacht, dass ich nicht das Recht hätte, das mir vererbte Familienunternehmen zu beenden, aber mitten in diesem Gedanken lernte ich Reinhold Agethen kennen.“ Die beiden Bäckermeister hatten sich zum ersten Mal am Telefon unterhalten. „Danach haben wir uns dann einfach mal zusammengesetzt, und ich erzählte Reinhold Agethen von meinen Gedanken, von all der Zeit, in der ich alleine gekämpft habe, und von dem fehlenden Nachfolger, der unser Familienunternehmen hätte fortführen können“, resümiert Bäckermeister Faubel in Gedanken vertieft. „Ich hatte in Reinhold Agethen, selbst Inhaber einer Familienbäckerei in der vierten Generation, einen verständigen Gesprächspartner. Langsam entwickelte ich eine andere Sicht auf die Dinge.“ So folgte aus dem Gespräch der beiden Oberhausener Bäckermeister das, was sich aktuell an den beiden Bäckereistandorten in Dümpten und Alt-Oberhausen abspielt: Die Bäckerei Faubel beendet ihre langjährige Geschichte, wird aber in der Traditionsbäckerei Agethen einen gebührenen Platz einnehmen, denn beide Standorte bleiben mit der Bäckerei Faubel verbunden, nicht zuletzt durch die Mitarbeiter, die ihren neuen Platz bei der Handwerksbäckerei aus Oberhausen finden. „Alle nun anfallenden Aufgaben erledigten wir gemeinsam, und so fiel es auch Herrn Faubel etwas leichter, diesen Schritt zu gehen“, meint Reinhold Agethen zu dem Geschehen rund um die Oberhausener Bäckerlandschaft. Einmal mehr heißt es, gemeinschaftliche Lösungen ‚Made in Oberhausen‘....
Handwerksbäcker…na und?

Handwerksbäcker…na und?

„Ich bin Bäcker!“ so titelt eine der Nachwuchs-Kampagnen unseres Zentralverbandes, also der Vereinigung die für uns kleine Handwerksbäcker die Lobbyarbeit in Berlin erledigt. Öffnungszeiten? Mindestlohn? Meistertitel abschaffen? Das sind einige Themen für die man diesen Verband und seine Lobbyarbeit betreibt. Mein Name ist Stefan Agethen und ich bin ehrenamtlich in der Bäckerinnung Rhein-Ruhr tätig, stlv. Presse im Vorstand. Eine der größten Aufgaben unserer Zeit ist eigentlich ganz einfach – wir möchten Ihnen und all unseren anderen zahlreichen Kunden eine echte Perspektive in unseren Beruf geben – Handwerk, Arbeit, Menschlichkeit, Soziales Engagement und Ehrlichkeit sind einige Begriffe die mehr und mehr an Bedeutung (zurück) gewinnen – alle diese und noch mehr Begrifflichkeiten vereinen sich in den ‚einfachen Berufen‘ – dem Handwerk. Mein Name ist Stefan Agethen und ich bin stolz das ich ein echter Handwerksbäcker bin. Allerdings ist es, wie es ist. Mein Beruf ist ein Beruf ohne die großen Dollars oder Euros, ohne die große Limousine und das freie Wochenende. Ein einfacher Beruf, ohne viel Nachdenken oder Bildung. Nicht viel gelernt in der Schule? Werde Bäcker! Du bist Bäcker? Hast Du nicht gut in der Schule aufgepasst? Mein Name ist Stefan Agethen und von 35 Lebensjahren habe ich knapp 20 an Grund-, Weiterführenden-, Fach- und Hochschulen verbracht. Unser Beruf bedarf keines Makeup oder einer Entschuldigung – wir sind Nachtarbeiter – wir erstellen Produkte – wir sehen was aus unserer Anstrengung wird – und wir haben ganz oft den Schmerz des Kompromisses in unseren Entscheidungen. Der verpasste Badetag am See, der gut fotografierte Abend in der Diskothek oder der gemeinsame Zeltausflug mit den Kindern, der nicht zu stande kommt, weil...
Dem Bäcker schreiben!