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Nahrungsmittelspekulation – ein Weihnachtsthema

Nahrungsmittelspekulation – ein Weihnachtsthema

Unser aller Rohstoffe sind schon seit langer Zeit an den Börsen zum Spekulationsmedium geworden, das ist nicht neu und aufgrund der Herkunft (Öl, Gold..) auch nicht verwerflich.

Die Frage, welche man sich zu Zeiten wie Erntedank, Weihnachten und den Aktionen wie „Brot für die Welt“ mit der aktuellen Kampagne „Weniger ist leer“

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Freies Foto mit dem Motiv der Kampagne für „Brot für die Welt“ – „Weniger ist leer“

Wir als Bäcker kennen natürlich die Problematik das mit unserem wichtigsten Einkaufsartikel – dem Mehl – gehandelt wird.

So ist es zB. zu erreichen, das zu Zeiten der Ernten und der darauffolgenden Meldungen an die Verbände und der Erfassung der Preise eine künstliche Knappheit geschaffen werden kann – der Spekulation ist hier selbstredend Tür und Tor geöffnet.

Wenn dies nur uns betreffen würde – wäre das zwar einen Beitrag in ARD und ZDF wert und man hätte etwas zum Ärgern – aber es betrifft in einer globalisierten Welt nicht nur uns – sondern auch die, die wirklich Grundnahrungsmittel benötigen.

In diesem Artikel von reset.org wird das Thema noch einmal allgemeiner aufgegriffen.

Die Deutsche Bank hat im Jahr 2012 den Kritikern dieser Spekulationen zugehört – ganz offiziell – und seitdem versprochen die Spekulationen in diesem Segment zu mindern, man beachte das Wort „mindern“. Einen Neuen Zwischenreport wie es nunmehr mit dem Engagement in diesem Sektor steht, liegt mir leider nicht vor.

Deutsche Bank mindert, steigt aber keinesfalls aus.

Schade für den lauen Wind der Deutschen Bank, aber immerhin ein Wind – wie viele Institute haben sich gar nicht geäußert..?!

Als letzter Step hier nochmals die Entwicklung UNSERER Weizenpreise in den letzten Jahren.

Was kann man tun? Was kann ICH tun?

Mhmm. Wahrscheinlich hilft es nur zu prüfen wie ich lebe, was ich kaufe. Der Bäcker, der das Korn vom Feld nebenan bezieht ist gut – aber nur ein kleiner Fisch. Immerhin treffen diese Art von Verwendung von Getreide 1/3 aller Mengen.

Ein weiteres Drittel ging 2008/2009 in die Fütterung von Tieren und das letzte Drittel ging in den Export. Mittlerweile dürfte auch die thermische Nutzung (das Verbrennen von Nahrung in Öfen zur Wärme und Stromerzeugung) mehr Anteile gewonnen haben?

 

 

 

Weizenpreis Chart in Euro

Weizenpreis-Chart aus dem Rohstoffbörsen-Quellpool

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